DVD: Der Teufel trägt Prada 
Von Freunden bekamen wir einen kleinen Stapel DVDs geliehen, und ließen so den recht entspannten Sonntag mit Der Teufel trägt Prada ausklingen.

Der Film beginnt mit der Jobsuche der engagierten Andy (Anne Hathaway), die eher zufällig nicht den gewünschten Reporter-Job bekommt, sondern zweite Assistentin von Miranda Priestly (Meryl Streep) wird, der Modeikone und Herausgeberin des führenden Modemagazins "Runway". Obwohl modisch mit Nullwissen ausgestattet, arbeitet sie sich in ihren 24-Stunden-Knochenjob hervorragend ein, scheint aber Ihre Seele dem Teufel verschrieben zu haben, da außerhalb ihres Jobs alles den Bach runter geht.

Die Umsetzung ist bravourös gelungen: die Schauspielerinnen sind überzeugend, längere Entwicklungen sind mit schnellen Schnitten auf Minuten zusammengedampft, ohne an Wirkung zu verlieren und das Thema wird auch für weniger modeinteressierte Menschen, wie mich, interessant präsentiert.

Zwei Themen stechen für mich dabei heraus: zum einen ist es die Frage, wie weit der Job gehen darf. Will ich wirklich rund um die Uhr erreichbar sein? Wie gehe ich damit um, wenn ich auf Kosten von Kollegen vom Chef bevorzugt werde? Wie weit will ich überhaupt noch Mensch bleiben?

Zum Zweiten scheint mir die Beziehung von Andi zu ihrem Freund auf wackeligen Beinen zu stehen. Wenn die beiden ihr Leben zusammen verbringen wollen, dann sollte der Partner bei der Jobwahl mit einbezogen werden. Hier steht er einfach vor der Tatsache, dass sie immer wieder spät nach Hause kommt, oder von dort wieder eingezogen wird. Eine Diskussion, wie damit umzugehen ist, findet quasi nicht statt. Dabei sind beide ungebunden, könnten also normalerweise das geplante Jahr mit viel Stress bewältigen, oder eben zu dem Schluss kommen, dass diese Belastung doch zu viel ist. Und dann den Job schmeißen und nicht die Beziehung!

Ich kann "Der Teufel trägt Prada" nur empfehlen und gebe ihm 8/10 Punkten. Dabei empfiehlt sich die DVD, da hier entfallene Szenen enthalten sind, die interessante Aspekte enthalten, die es aber leiden nicht in die Endfassung geschafft haben.


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Trubelige Nacht 
Nach einer ziemlich unruhigen Nacht bin ich wieder einmal sehr froh über meinen Arbeitgeber und die flexible Gleitzeit. Der erste Termin ist heute zum Glück erst um 11 Uhr, so dass ich entspannt und zu Hause alles in Ordnung wissend, losfahren kann.

Dank Laptop kann ich die Bahnfahrt neuerdings auch nutzen, was meine Brutto-Abwesenheit schon spürbar reduziert. Gestern allerdings entpuppte er sich als Spaßbremse: ein Build unserer Anwendung, der sehr viel auf die Festplatte zugreifen muss, dauerte gut drei Mal so lange wie auf herkömmlichen Entwickler-PCs. Hier muss ich etwas forschen, um hier nicht graue Haare zu bekommen. Ich hatte den Build vor der Mittagspause gestartet und etwa eine halbe Stunde nach meiner Rückkehr brach er dann auch noch mit einem Fehler ab! Der Fehler ist inzwischen behoben und ich hoffe auf einen produktiven Rest-Freitag!

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Onlineshopping in 3D 
Als Kunde hat man die Wahl: entweder eine mehr oder weniger kompetente Beratung im Geschäft mit höheren Preisen, oder im Netz selbst informieren und dort günstiger kaufen. Da ich in den letzten Beratungsgesprächen immer öfters den Eindruck hatte, mehr über die gesuchten Produkte zu wissen, als die mitzubezahlenden Verkäufer, kaufe ich inzwischen immer mehr im Netz.

Was dort aber am meisten fehlt, ist die haptische Erfahrung. Produktfotos sind nett, Featurelisten hilfreich und 360-Grad-Ansichten gehen schon in die richtige Richtung. Aber wie passt z.B. eine Armbanduhr zu meinem Typ, wenn ich sie umlege?

Für diese letzte Herausforderung habe ich parallel auch Uhrengeschäfte abgeklappert und dort u.a. herausgefunden, dass mir ein weißes Zifferblatt nicht steht. Irgend eine Seite, die ich leider nicht wiederfinde, virtualisiert sehr schön einen Arm, dessen Hautfarbe und Kleidung man variieren kann, um dann ihr Uhrensortiment daran zu begutachten. Tolle Idee, aber immer noch zu fern.

Mit Ines zusammen entstand der Gedanke, die großen Produktfotos vom Uhrcenter maßstabsgerecht auszudrucken und auf meinen Arm zu legen. Und tatsächlich machte dies die Entscheidung unter den drei Spitzenreitern sehr leicht, so dass ich nun glücklicher Besitzer des RL-Modells bin. Was der Ausdruck allerdings nicht simulieren konnte, war das ziepende Armband. Dafür könnte ich beim nächsten Mal doppelseitiges Klebeband nehmen! :-)


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Nächtliches Fallen 
Völlig erschossen waren wir gestern abend sehr früh im Bett. Als alle friedlich weggedämmert waren, klöterte es laut vom Flur her. Henrike wurde wach und quakte ein wenig, beruhigte sich aber schnell wieder. Was konnte das gewesen sein? Normalerweise löst sich regelmäßig einer unserer vielen Saugnapfhalter. Aber im Flur? Lag etwas lose auf einer Ablage und hatte sich verabschiedet? Nach dem Großputz am Wochenende auch unwahrscheinlich. Aber die Buchstaben! Mit letzter Kraft hatten wir noch den Schriftzug HENRIKE aus aus hölzernen Bärenbuchstaben, die sie geschenkt bekommen hatte, an ihre Tür gepinnt. Die Magneten waren relativ klein und das R war besonders schwer. Rätsel gelöst und weitergedöst.

Etwa eine viertel Stunde später wieder ein Klötern. "Na toll!", dachte ich, "Jetzt verabschieden sich nach und nach alle Buchstaben." Wenigstens enthielt Henrike sich eines Kommentars. Bevor die restlichen herunter kommen würden, stand ich auf, um die sie von der Zarge abzunehmen.

Mit den Buchstaben hatte ich richtig gelegen und auch das R war unter den Gefallenen. Aber nicht die Magneten waren zu schwach gewesen, sondern der Kleber zwischen ihnen und den Buchstaben hatte nicht gehalten! Na wartet, morgen kommt die Heißklebepistole ...


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Gummientchen vereint Völker 
Wer kennt nicht die kleinen, lustigen Gummientchen, die lustig auf dem Wasser herum wippen? Wenn man aber an der Küste steht, am Horizont einen gelben Punkt entdeckt, der langsam auf einen zu treibt und sich dann als eine solche Ente heraus stellt, dann vergisst man sie nie wieder. Wenn man nicht sogar davon im Traum verfolgt wird ...

Diese Geschichte ist real passiert und mit sehenswerten Fotos bei dem holländischen Künstler Florentijn Hofman zu bewundern.

Wer des Niederländischen nicht mächtig ist, hat vielleicht eine Chance mit dem englischen Text, der leicht übersehbar rechts unten auf der Seite die Fotoserien beschreibt.


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